vorherige Seite
·
Hauptseite
·
nächste Seite
Mit der Einstellung der Klasse-Reihe ist Wastl
in Deutschland jedoch immer noch nicht spurlos
verschwunden. Relativ unbeachtet von der
breiten Öffentlichkeit wurden Mitte der
siebziger Jahre (ca. 1974/1975) noch einmal 7
Wastl-Geschichten in der Bastei-Reihe "Das
fröhliche Feuerwerk" veröffentlicht
(kurioserweise ist Wastls goldener Anzug hier
plötzlich blau-rot).
Erst danach gönnen sich unsere Freunde eine
etwas längere Pause.
Erst 1983 geht es weiter.
Da scheint eine Kuriosität
erschienen zu sein. Es gab in Belgien etliche
Werbeausgaben von Suske und Wiske Geschichten
für verschiedene Firmen. Von einem Heft
für die Firma Presto Print scheint auch eine
deutsche Version erschienen zu sein. Der Titel ist
"Frida und Freddie: Die geheimnisvolle Insel".
Erschienen ist das Heft direkt bei
Standaard in Antwerpen.
Diese Ausgabe ist
vermutlich für den kleinen deutschsprachigen
Teil Belgiens aufgelegt worden. Warum ausgerechnet
diese eine Ausgabe auch auf deutsch erschien
ist unklar.
In den Jahren 1983 und 1984
hat Bastei noch einmal 7 Wastl-Taschenbücher
herausgegeben.
Die chronologischnächste deutschsprachige
Veröffentlichung von Suske und Wiske
Geschichten ist sehr unbekannt und eine
Kuriosität. Es gibt bereits seit 1875 eine
Zeitschrift namens Floh, die offensichtlich im
Abonnement in Schulen verteilt wird. In dieser
im Domino-Verlag erscheinenden
Zeitschrift werden unterhalb von Artikeln Comics
mit einem Streifen pro Seite abgedruckt (10 pro
Heft). Zwischen
1988 und 1991 sind dort vier Suske und Wiske
Geschichten erschienen, siehe auch im
Index.
Suske und Wiske heißen hier wie in der
englischen Version Willi und Wanda (so auch der
Titel der Geschichten), Jerom trägt den
in Deutschland bewährten Namen Wastl,
Lambik heißt in diesen Geschichten Bert!
Von 1991 bis 1993 hat der
Feest-Verlag dann eine sehr kurzlebige Serie mit
3 Suske und Wiske Alben aufgelegt. Enthalten waren
darin die in
Tintin
original veröffentlichten Geschichten.
Die erste aus Tintin stammende
Geschichte "Het Spaanse spook"
wurde, weil es im Original in schwarz-weiß
erschien, erst mal übersprungen, die
nächsten Geschichten wurden chronologisch
nachgedruckt. Leider wurde das Projekt aber nach
dem dritten Band abgebrochen. Kuriosität am
Rande: Lambik trägt hier wieder den in
Felix eingeführten Namen Pankwitz.
1992 ist ferner
eine limitierte Auflage einer Geschichte namens
"Das gezähmte Wolferl" speziell für
und in Österreich erschienen. Es handelt sich
dabei um eine Geschichte, in der Wolfgang Amadeus
Mozart (im Mozart-Jahr) eine Rolle spielt.
Auch dieser Band
wurde direkt in Belgien bei
Standaard
hergestellt. Das Album ist im Format der alten
"Tweekleurenreeks" erschienen, d.h. abwechselnd
eine Seite rot und eine blau.
Die
Geschichte aus diesem Album wurde mittlerweile bei
PSW
nachgedruckt (in Farbe).
Auch in Belgien gab es in den neunziger Jahren
Neues von Standaard zu vermelden. Seit September
1993 erscheint neben den Alben erstmals
ein "Suske en Wiske weekblad", in welchem neben
den Vorveröffentlichungen von Suske und
Wiske Geschichten auch Geschichten mit anderen
Figuren (z.B. Asterix, die Schlümpfe,
Superman, Batman, aber
auch anderen Vandersteen-Geschichten wie Bessy)
erscheinen. Diese Heft-Serie füllt die
Lücke, die durch die Einstellung der
holländischen Version der Tintin-Heftreihe
"Kuifje" entstanden ist.
Letzte Aenderung: 20.06.2018, 14:00 Uhr
vorherige Seite
·
Hauptseite
·
nächste Seite
|